::: Nachrüstung höhenverstellbarer Füße bei einem Leonhart Homesoccer

Ein "Mangel" der Homesoccer-Ausführungen von Leonhart ist der Verzicht des Herstellers auf höhenverstellbare Füße für diese Geräte - und ein Kickertisch sollte möglichst gerade stehen, damit das Spiel fair verläuft! Was also tun? Eine einfache Möglichkeit der Abhilfe ist es, zwischen Holzfüße und Gummikappen Bierdeckelstücke oder ein anderes geeignetes Material zu stecken, bis der Tisch gerade steht. Also: Fußkappen abnehmen, soviel Material unterlegen, dass der Tisch gerade steht, Fußkappen mit dem jeweils darin verstauten Material wieder aufstecken. Dies ist eine etwas umständliche Methode, wenn der Tisch nicht immer am gleichen Ort gespielt wird. Mit etwas mehr finanziellem und technischen Aufwand lässt sich eine Lösung schaffen, die ein Ausrichten des Tisches im alltäglichen Betrieb leichter und eleganter ermöglicht.

::: Material und Kosten

Zum Einsatz kamen Stellfüße und Einschraubmuttern des Anbieters Kicker-Klaus. Kostenpunkt pro Fuß: 3,50 Euro - macht inklusive der Versandkosten ein Investitionsvolumen von 17,90 Euro für die gesamte Umrüstung. Außerdem werden benötigt eine Bohrmaschine mit 20 mm-Holzbohrer und 12-16 mm-Holzbohrer, eine Mutter mit M 12-Gewinde und ein 17er-Schraubschlüssel. Anstelle der Einschraubmuttern könnten auch Einschlagmuttern zum Einsatz kommen, deren Montage etwas leichter sein dürfte. Falls es solche Muttern zu besorgen gilt: Die Kicker-Klaus-Stellfüße benötigen Muttern mit M 12-Gewinde.

::: Montage - und Montage-Probleme

Zur Montage der Einschraubmuttern werden zunächst Löcher mit einem Durchmesser von 20 mm benötigt, die dann für die Gewinde der Stellschrauben mit einem kleineren Durchmesser weiter zu vertiefen sind. Die Gewinde der Stellfüße passen zwar theoretisch in Löcher mit einem Durchmesser von 12 mm; dann müssen die Muttern aber sehr gerade eingeschraubt werden, damit auch die Gewinde anschließend absolut gerade in ihre Löcher geführt werden. Nun ist es aber alles andere als einfach, die Muttern wirklich absolut gerade einzuschrauben, da ihr Holzgewinde recht grob ist und daher beim Einschrauben - für das in hartem Holz zum Teil brachiale Gewalt erforderlich ist - relativ leicht etwas verkanten. Sicherer ist es daher, ein leichtes Verkanten der Muttern in Kauf zu nehmen und dafür lieber Löcher mit 14 mm oder 16 mm Durchmesser für die Gewinde der Stellfüße zu bohren. - Wenn alle Löcher fertig gebohrt sind, werden die Einschraubmuttern auf die Füße gedreht und dann mit dem Sechskant des Fußes und einem 17er-Schlüssel in die vorbereiteten Löcher gedreht. Aber Achtung: zuletzt hat sich bei mir der Stellfuß dabei in zwei Fällen so gründlich auf der Einschraubmutter festgefressen, dass er sich anschließend nur noch zusammen mit der Mutter wieder ausdrehen ließ. Hier der Lösungsvorschlag von Kicker-Klaus: beim Einschrauben zwischen Einschraubmutter und Sechskant des Stellfußes eine weitere M12-Mutter setzen, die als Kontermutter wirkt - so kann sich der Fuß selbst nicht auf der Einschraubmutter festfressen. Nach dem Einschrauben der Mutter kann dann der Fuß komplett ausgeschraubt und die Kontermutter wieder entfernt werden.