::: Die Theorie des Kickerbaus: ein Informations-Pool

Auf den Theorieseiten ist das zusammengetragen, was zu wissen für den Kickerbau wichtig oder hilfreich ist. Wichtig jedenfalls dann, wenn es darum geht, einen wirklich guten Tisch zu bauen, der den Vergleich mit den Modellen der Markenhersteller nicht zu scheuen braucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Tisch-Stil, der gemeinhin als "Soccer" bezeichnet und verkauft wird. Soccer-Tische dieser Bauart werden in Deutschland von den Firmen Lehmacher und Leonhart hergestellt und unter Namen wie "Soccer", "P4P" oder "Star" verkauft. Auch die aus der Kneipe bekannten "Löwen-Soccer" sind Tische dieser beiden Hersteller. Die DTFB-Modelle "Tecball" und "Leo-Sport" sind Soccer-Tische mit einer modifizierten Torkonstruktion, bei der sich der Torwart nur noch im Tor bewegen kann. Ein "Soccer"-Tisch ist auch der bei den Alternativen zum Eigenbau vorgestellte "Ullrich-Kicker". Für den dort ebenfalls vorgestellten "Fireball" gibt es eine eigens an diesen Tisch angepasste Soccer-Figur als Alternative zur Fireball-Figur. Typisch für einen modernen Soccer-Tisch ist ein Spielfeld mit nahtlos hochgezogenen Ecken (im Gegensatz etwa zum Glasspielfeld eines Garlando-Tisches mit aufgesetzten Ecken und Seitenbanden) und das Spiel mit einem mittelharten griffigen Ball, der beim Weiterpassen des Balles von Figur zu Figur und bei den meisten Schusstechniken immer wieder zwischen Figur und Spielfeld eingeklemmt wird.

::: Weitere Modelle - Fireball, DTFB-Tisch, Tornado

Mit den Informationen zu den Eigenschaften und Maßen eines Soccer-Tisches lässt sich auch ein Fireball-ähnlicher Tisch bauen, denn hier unterscheiden sich lediglich die Abstände zwischen Figurfuß und Spielfeld. Daneben gibt es noch Informationen zu Tischen nach der DTFB-Norm und vereinzelte Angaben zum amerikanischen Tornado.

::: Worauf es ankommt

Die typische Spieltechnik eines "Soccer" lässt eines direkt erahnen: Es ist nicht gleich, wie der Tisch gebaut ist. Interessant ist, dass alle konkurrierenden Hersteller die gleichen Maße einhalten, so dass - zum Beispiel - auf jedem Tisch eine ziemlich gleiche Schrägstellung der Figur zum Fangen und Einklemmen des Balles angewandt werden kann. Dies ist einer der Punkte, bei dem sich unser Eigenbau nicht vom Standard unterscheiden sollte, damit sich der an seinen Markentisch gewöhnte Spieler auf unserem Tisch auf Anhieb wohl fühlt (im übrigen ist in der Kneipe oder beim Turnier nichts peinlicher als der Spruch "Zuhause kriege ich das aber immer hin!") Da wir in der Regel gezwungen sein werden, unsere Spielstangen fertig zu kaufen, müssen wir auch die üblichen Spielfeldmaße einhalten - was wir ohnehin tun sollten, um Bandenschüsse aus dem Verteidigungsbereich auf die gleiche Weise zu ermöglichen, wie es die Spieler vom Markentisch gewohnt sind. Weiter: Zum "typischen" Abstand der Figuren auf der Verteidigerreihe (das ist die mit zwei Figuren bestückte und vor dem Torwart platzierte Reihe) passt eben nur das "typische" Tor mit einer Breite von 20 oder 20,5 cm. Zurück zu Stangen und Spielfeld: Der "richtige" Klemmwinkel ergibt sich aus dem "richtigen" Abstand zwischen Figurfuß und Spielfeld. Dieser Abstand sorgt nebenbei auch dafür, dass die Bälle nicht allzusehr unterhalb der Mitte getroffen und folglich beim Schuss "nach oben geschaufelt" werden - und anstatt über das Spielfeld zu flitzen, abheben und gegen die Stangen prallen. Eine Fülle von Kleinigkeiten führt also dazu, dass aus einem spieltechnisch allenfalls mittelmäßigen Kickertisch ein Gerät wird, dass sich einfach gut anfühlt. Genug der einleitenden Worte - alle notwendigen Informationen stehen auf den Unterseiten zur Verfügung.