::: Vom Tor zurück ins Spiel: Der Ballrücklauf

Der Ballrücklauf
Beim Ballrücklauf sind dem persönlichen Geschmack keine großartigen Grenzen gesetzt. Meiner no 3 habe ich einen zentralen einseitigen Ballrücklauf spendiert, der in einem halb außer- und unterhalb des Tisches liegenden Ballkasten endet. Diese Lösung ist aber nur eine einzige unter vielen anderen Möglichkeiten. Anstelle einer genauen und bemaßten Bauanleitung soll deshalb an dieser Stelle der Kreativität Raum gegeben werden. Die Bilder dieser Seite führen eine Möglichkeit vor Augen, wie der Ballrücklauf gestaltet werden kann. Welche Maße für diese oder eine abweichende eigene Lösung einzuhalten sind, zeigt sich dann bei Bedarf durch einen an den provisorisch montierten Korpus angelegten Zollstock. Als fast schon einziger kritischer Punkt ist zu beachten, dass der Ball an den Gewindestangen vorbeipassen muss, die den Ballrücklauf unter Umständen durchqueren - gar zu flach sollte die Rücklaufwanne daher nicht gebaut werden. Bei no 3 wurde außerdem Wert darauf gelegt, dass das Spielfeld für eine Anpassung an Soccer-Maße ggf. um 4 mm abgesenkt werden kann, ohne dass dadurch bauliche Änderungen im Bereich des Ballrücklaufes erforderlich werden. Dies erklärt, warum der Ballrücklauf in zwei Modulen gebaut wurde: während die Position des Ballkastens an der Seitenwand fest vorgegeben ist, muss der mittlere Teil der Ballrückführung im Bedarfsfall um einige Millimeter absenkbar sein.
An den senkrecht verlaufenden Leisten neben dem Torausschnitt wirdspäter der Ballrücklauf befestigt. Die Leisten haben so viel Abstandzum Spielfeld, dass eine Absenkung des Feldes für die Umrüstung aufSoccer-Figuren ohne Probleme möglich ist.
Der erste Teil der Ballrückführung - in den Tisch eingelegt.
Der erste Teil des Ballrücklaufes von oben gesehen. Als Material dienen zwei lange Streifen Tischlerplatte aus dem Resteangebot des Holzzuschnittes im Baumarkt, weitere Holzreste als Querverstrebung und zwei Stücke Hartfaserplatte als Boden des Ballrücklaufes.
Der erste Teil der Ballrückführung von unten gesehen.
Ansicht von schräg unten.
Ansicht in Längsrichtung. Der aus Hartfaserplatte bestehende Boden ist in eine entsprechende Fräsung in den Seitenteilen eingeschoben.
Durch die vier Einschnitte in der Oberkante werden die Gewindestangen laufen, die den Korpus im Bereich des Spielfeldes zusammen halten.
Der zweite Teil der Ballrückführung: ein zur Hälfte außen liegender Ballkasten.
Noch einmal beide Teile der Ballrückführung.
Der Ballkasten von oben. Die wie Treppenstufen aussehenden Ausschnittewerden durch die Holzleiste unter dem Spielfeld und dieSpielfeldlagerung im Korpus notwendig.
Ansicht von schräg unten.
Die seitlichen Flügel dienen der Verschraubung des Ballkastens mit der Seitenwand.

::: Anpassung der Seitenwand

Weil die Ballentnahme nur halb unter- und außerhalb des Korpus liegt, sind für den Ballrücklauf gewisse Anpassungen an einer Seitenwand erforderlich. - Die zweite Bildfolge zeigt die entsprechenden Arbeitsschritte.
Für die Fräsung wurde wieder eine Hilfsschablone gefertigt.
Die mit Oberfräse mit Kopierführung hergestellte Fräsung. Ein viel tieferes Fräsen lassen Fräserlänge und Fräskorbhub nicht zu.
Das beim Fräsen stehen gebliebene Material wird mit der Stichsäge grob ausgesägt.
Anschließend wird mit dem Bündigfräser der Oberfräse der Ausschnitt fertig gefräst.
So wird die Ballentnahme beim fertigen Tisch aussehen. Der Platz reicht für fünf Bälle und eine bequeme Entnahme ohne lästige Fummelei. Die Stufe im Inneren der Entnahme verhindert zum einen, dass schnelle Bälle aus der Ballentnahme herausspringen (sie bleiben an der Oberkante des Ausschnittes hängen) und sorgt zum anderen dafür, dass die Bälle immer gut erreichber im vorderen Bereich liegen bleiben.