::: Projekt 1: Der erste Tisch

Den ersten meiner Tische habe ich im Frühjahr 2006 aus Buche Leimholz gebaut, an den Seitenwänden 4 cm stark, geölt. Ursprünglich bestückt mit billigen Noname-, dann mit Leonhart-Hohlstangen und mit Leonhart-Soccer-Figuren. Das Spielfeld ist das bei Kicker-Klaus angebotene günstige Spielfeld zu etwa 33 Euro. Den Kicker-Experten wird auf Anhieb auffallen, dass die Bilder Puffer zeigen, die nicht zum Tischtyp passen: zwar Original-Leonhart, aber die zum Turniersieger gehörenden langen Zieharmonika-Puffer. Die Verwendung dieser Puffer ist mehr als ein optischer Fehler: Die breiten Turniersieger-Puffer ermöglichen es nämlich, mit präzisem Passspiel den Ball an der Bande immer an der gegnerischen 5er-Reihe vorbeizuspielen, ohne dass er geblockt werden kann. Die Krux: Bei 4 cm starken Seitenwänden lassen sich die Noname-Standard-Stangen mit langen Leonhart-Griffen und kurzen massiven Soccer-Puffern nicht mehr verwenden - sie haben schlicht nicht die für diese Material-Kombination benötigte Länge. Entweder klemmt man sich den Daumen zwischen Griff und Lager oder die Figuren lassen sich nicht bis an die Seitenbande schieben - womit das Blocken gegnerischer Pässe wieder ausfällt. Man sieht, dass beim Kickerbau der Teufel im Detail stecken kann.

::: Updates

Das Puffer-Problem war der erste Anlass zu einem Update: Schon kurz nach dem Bau wurden die Noname-Stangen durch Leonhart-Hohlstangen ersetzt und es wurden kurze Soccer-Puffer montiert. Irgendwann wurde dann der Tisch auf Vollstangen umgebaut (=Kneipen-Leonhart), weil die Hohlstangen für Projekt 2 benötigt wurden (=Turnier-P4P). Nachdem dann no 2 mit der Fertigstellung von no 3 demontiert und eingelagert wurde, wurde der Tisch auf Hohlstangen zurückgebaut. Weil ich inzwischen einen möglichst P4P-nahen Tisch zum Üben für die Auftritte im Kicker-Verein brauchte, wurden außerdem die blau-gelben P4P-Figuren von no 2 auf dem Tisch montiert und das Spielfeld gegen ein P4P-nahes Spielfeld ersetzt - das Bild zeigt den aktuellen Stand.

::: Impressionen - Fazit: wohnzimmertauglich

Die Impressionen in der nachfolgenden Bildgalerie zeigen die vollständige optische Erscheinung des Tisches: die aus Ober- und zurückspringendem Unterkasten bestehende zweiteilige Korpus-Konstruktion und die schrägen Beine. Eines ist das Korpus-Material Buche-Leimholz ganz gewiss: wohnzimmertauglich. Nach meinen Erfahrungen ist es auch robust genug, dem Spielbetrieb auf Dauer zu widerstehen, ohne Schäden zu zeigen. Andere Selbstbauer würden allerdings die Innenbanden und Torwände auf jeden Fall mit einem HPL wie zum Beispiel Resopal beschichten.