::: Tore vergrößern

Die Standardbreite für das Tor eines Soccertisches beträgt 20,5 cm (DTFB-Norm: 20 cm). Tore von billigen Kickertischen sind oft kleiner. Zumindest, wenn man für Turniere trainieren möchte, ist das nicht optimal, da gute Stürmer viel Übung daran setzen, den Ball genau neben dem Pfosten ins Tor zu schießen. Daher liegt der Gedanke nahe, ob sich die Tore nicht verbreitern lassen. Auf den ersten Blick sollte es kein Problem darstellen, mit einer Säge das Tor zu vergrößern - allein steckt der Teufel im Detail. Wenn der - oft aus einem einteiligen Plastikeinsatz bestehende - Torinnenraum zu schmal ist, kann es sein, dass auch dieser verbreitert werden muss. Da diese Plastikeinsätze allerdings ohnehin dazu neigen, feste Schüsse wieder auf das Spielfeld zurück zu befördern, ist eine weitergehende Optimierung des Torinnenraums ohnehin nicht die schlechteste Idee. Zurück zur Torverbreiterung: sollen neue Torrahmen eingesetzt werden, empfiehlt es sich, erst die Torrahmen zu besorgen und dann zu sägen - so kann man schön ausmessen, wie dick das Torrahmenmaterial ist und sich danach richten. Der Torrahmen sollte nämlich im Schussbereich sehr gut und ohne viel Luft auf dem Untergrund aufliegen, weil er sonst schnell zerschossen ist.

::: Nebenwirkungen: neue 2er-Stangen

Die Vergrößerung der Tore auf das Standardmaß von 20,5 cm hat allerdings eine Nebenwirkung: eigentlich müssen anschließend die Abstände der Figuren auf den 2er-Reihen an die neue Torbreite angepasst werden, was einen teilweisen oder - je nach Anspruch - totalen Stangenwechsel nach sich zieht. Nähere Informationen zu den Hintergründen der geänderten Figurenabstände gibt es auf den Stangen-Seiten im Theorieteil.

::: Die Ballführung optimieren

Wie schon gesagt wurde, haben billige Tische oft die Eigenart, relativ viele Bälle aus dem Torinnenraum wieder auf das Spielfeld zurück zu befördern. Will man hier wirksam Abhilfe schaffen, sollte man die Plastikeinsätze entfernen und durch eine bessere Konstruktion ersetzen. Wichtig bei der Gestaltung des neuen Torinnenraums ist, dass die ankommenden Bälle über eine Schräge nach unten geleitet werden und dort nicht einfach auf eine ebene Fläche prallen - feste Schüsse springen dann nämlich auf dem gleichen Weg wieder zum Ausgangspunkt zurück. Je nachdem, wie man den Übergang zum Ballrücklauf gestaltet (oder ob man bei der Gelegenheit einen ganz neuen Rücklauf baut), sollte man sich eine Möglichkeit überlegen, die Bälle durch weitere Schrägen direkt dorthin zu leiten. Vielleicht reicht es auch, durch Schaumstoff etc. die Energie aus dem Ball zu nehmen, wobei diese Lösungen immer die Gefahr beinhalten, dass der Ball auf dem weichen Material liegenbleibt. Funktoniert das alles nicht oder ist es zu aufwändig, könnte man alternativ eine bewegliche Klappe in den Torinnenraum hängen, deren Aufgabe es ebenfalls wäre, die Schussenergie des Balls abzubauen und den Ball einfach nach unten fallen zu lassen. Baut man diese Klappe aus Laminat, dürfte auch diese Lösung zu einem guten Torsound führen. Weitere Informationen zur Torraumgestaltung gibt es auf den Tor-Seiten im Theorie-Teil.