::: Gute Griffe

Was macht einen Griff zu einem guten Griff? Hinter vielen guten Griffen steht der Gedanke, dass die Griffform dabei helfen soll, die Stellung der Figuren quasi zu "fühlen". Aus dieser Überlegung resultiert die mehreckige Form vieler Griffe, die im "Profi"-Betrieb eingesetzt werden. Die DTFB-Tische verwenden dagegen einen runden und dabei sehr dünnen Griff, der besonders schnelle Schüsse mit der Abrolltechnik ermöglicht. Ich persönlich finde es dann des weiteren schön, wenn der Griff von Haus aus nicht allzu rutschig ist: Ein "klebriger" Griff aus weichem Material kann auch ohne Hilfsmittel wie Griffbänder (Tenniszubehör), Fingerlinge (Apotheke), Gummischläuche und/oder Handschuhe gespielt werden. Bei solchen Griffen ist einzig bei heißem Wetter, besonders heißen spielerischen Auseinandersetzungen am Tisch oder besonders schwitzigen Händen die Verwendung der genannten Hilfsmittel angeraten - bei schweren Vollstangen und sehr harten und glatten Griffen geht es dagegen fast nicht ohne. Der einzige Vorteil glatter Griffe: Schläuche und Gummis lassen sich hier etwas leichter aufziehen.

::: Das "Profi-Sortiment"

Welche Griffe sind nun im einzelnen empfehlenswert? Die mehreckige Form findet man beim Leonhart-Soccer-Griff, beim Garlando-Griff mit Holzeinlagen, beim alten und neuen P4P-Griff, bei älteren Ullrich- und beim Fireball-Griff. Runde Griffe werden von Lehmacher und Leonhart als Zubehör zu ihren DTFB-Tischen angeboten. Die neuesten runden Ullrich-Griffe haben ihre begeisterten Anhänger gefunden. Auch die runden Tuniro-Griffe werden zum Teil geschätzt. Alle diese Griffe sind akzeptiert und/oder verbreitet. Der Online-Shop bei Kneipensportler.de zeigt eine Auswahl verschiedener Griffe und Griffformen. Was man bei der Auswahl bedenken sollte: der alte P4P-Griff (identisch mit dem Original-Löwen-Griff) ist von der Form her in Ordnung, aber als sehr harter und glatter Griff nicht mehr ganz aktueller Stand der Technik. Der Garlando-Griff wird mit seinen Buchenholzeinlagen manchmal auch aus ästhetischen Gründen verwendet - hier kann allerdings das Problem auftreten, dass sich die Holzeinlagen verziehen oder dass sie schrumpfen. Dann besteht die Gefahr, sich beim Spielen die Haut der Hand in den entstehenden Spalten ganz eklig einzuklemmen. Allerdings verwenden im Turnierbetrieb die meisten Spieler ohnehin Bänder oder Griffgummis und Handschuhe.

::: Zum Abschluss: eine kleine Bildgalerie

Die folgende Bildgalerie zeigt einige Griffmodelle. Auf zwei eher abschreckende Beispiele folgt eine Reihe guter und empfehlenswerter Griffe.